G BSP Rohrgewinde DIN ISO 228 BSPP
British Standard Pipe Parallel
Das zylindrische Whitworth-Rohrgewinde nach DIN ISO 228 wird hauptsächlich für die mechanische Verbindung von Rohren verwendet. Es muss immer ein spezielles Aufmaß berücksichtigt werden, da die Wandstärke der verwendeten Rohre eingerechnet wird für die Bestimmung der Gewindemaße. Es hat einen Flankenwinkel von 55°.
Gewindetabelle–Withworth Rohrgewinde DIN ISO 228
1. Definition des Whitworth Rohrgewinde G BSP (British Standard Pipe)
Das Whitworth Rohrgewinde ist ein Gewindesystem, welches in der ISO 228 definiert wird. Hierbei wird eine Passung zwischen Außen- und Innengewinde festgelegt. Das Whitworth Rohrgewinde ist ein Spitzgewinde mit 55° Flankenwinkel. Die Profilausrichtung ist achsenparallel.
2. Gewindedurchmesser unter Berücksichtigung der Wandstärke von Rohrverbindungen
Der Gewindedurchmesser wird in Zoll angegeben. Die Bezeichnung setzt sich aus dem Buchstaben "G" und der Abmessung in Zoll, z.B. G1.1/2 zusammen. Der Außendurchmesser berücksichtigt hierbei immer die Wandstärke der Rohre. Daher gibt es immer ein Aufmaß zum reinen Zollmaß. Die genauen Werte können Sie gerne der Tabelle entnehmen. In der Norm werden der Außendurchmesser, der Flankendurchmesser und der Kerndurchmesser inkl. Toleranzen vorgegeben.
3. Steigungswert gem. Vorgabe der DIN ISO 228 in Gang pro Zoll
Die Steigung wird beim Whitworth Rohrgewinde in Gang pro Zoll angegeben. Gemessen wird eine Distanz von 1 Zoll (25,4 mm). Die Anzahl der Zähne auf dieser Distanz entspricht der Steigung. Für die unterschiedlichen Abmessungen sind feste Steigungen in der Norm vorgesehen.
4. Gewindearten zylindrische und kegelige Ausführung
Die gängigste Gewindeart ist das Whitworth Rohrgewinde nach ISO 228 abgekürzt durch den Buchstaben "G". Durch seine weite Verbreitung in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik werden hier stets neue Gewindeverbindungen benötigt. Eine weitere Gewindeart ist das BSPT Gewinde. Hierbei werden kegelige Ausführungen vom Gewinde verwendet, um dichtende Effekte zu erreichen. Es gibt hierbei unterschiedliche Paarungsmöglichkeiten.
5. Anwendungsbereiche in der Sanitär- und Heizungstechnik
Der Hauptanwendungsbereich vom Whitworth Rohrgewinde sind, wie es der Name schon verrät, Rohre. Insbesondere in der Sanitär und Heizungstechnik hat sich dieser Standard durchgesetzt. Sobald es in den Häuserbau oder Anbringung von Sanitärsystemen geht, führt kein Weg am Whitworth Rohrgewinde vorbei. Bei Verwendung eines zusätzlichen Dichtmittels kann eine wasserdichte, sichere Verbindung hergestellt werden.
6. Normen für die unterschiedlichen Arten vom Rohrgewinde
Die gängigste Gewindenorm ist die DIN ISO 228. Diese gibt die genaue Lage der Toleranzfelder vor, um ein problemloses Ineinandergreifen verschiedener Gewindekomponenten zu gewährleisten. Unterschiedliche Paarungen von kegeligen und konischen Innen- /Außengewinde sind in der DIN EN 10226 festgelegt.
7. Gewindeherstellung mit Gewindeschneidern und Schneideisen
Es gibt mehrere Arten der Gewindeherstellung. Gewinde können geschnitten werden mit Gewindebohrern bzw. Schneideisen. Mit speziellen Werkzeugen können diese auch gefräst werden. Auch das Rollen findet immer noch Verwendung, heutzutage meistens nur bei Spindeln. Eine weitere wichtige Art der Gewindeherstellung ist die Kaltverformung. Die Werkzeuge pressen den Werkstoff in die gewünschte Form, ohne einen Span zu erzeugen. Wird häufig in der Medizintechnik verwendet.
8. Gewindetoleranzen für die richtige Auswahl des Dichtmittels
Die genaue Lage der Gewindetoleranzen ist in der DIN ISO 228 definiert. Die hier vorgeschriebenen Werte sorgen für eine optimale Passung unterschiedlicher Gewindekomponenten. Kegelige Whitworth Rohrgewinde nach DIN EN 10226 sind speziell so gelegt, um bestimmte dichtende Effekte zu erzielen. Diese sind je nach Paarungsart mit oder ohne zusätzliches Dichtmittel dicht.